Denktypologien Das Denken ‚des‘ Menschen

... mag ja durchaus in einer (bis gar vielzahligen) Vielfalt(sn) auftauchen, die es eher unwahrscheinlich / besonders macht, dass zwei (‚Personengenau) gleich – und auch nicht allzu (aber doch) häufig (komplementär / gegenteilig) ‚das Selbe‘ –  denken. In dieser Perspektive (bzw. Hinsicht) kann es umso erstaunlicher wirken, dennoch überhaupt Gemeinsamkeiten, gar eine (oder wohl doch eher mehrere, vus vieke, teils konkurrierende – aber immerhin) einigermassen (gar systematisch und reproduzierbar) begründete (Verhaltensprognosen ermöglichende) Typologien finden zu können.
Aus der übrigens nicht weniger logischen, quasi umgekehrten, Sichtweise

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-- dass sich Menschen nämlich hinreichend ähnlich sind, um sich (allerdings erfahrungsgemäß häufig nicht gerade, und längst nicht immer, mühelos) verständigen zu können undװaber erst recht auf der Basis jener sehr geläufigen Dummheit: zu erwarten (oder sogar zu verlangen), dass alle anderen (oder wenigstens diejenigen unter ihnen, die vernünftig bzw. gesund, sozial, gut, gerecht pp. sind, die mich lieben oder eben hassen etc.) die Dinge und Ereignisse notwendigerweise genauso sehen, empfunden, und vor allem ebenso denken, müssen wie ich, bis wir, dies (gerade und häufig ganz selbstverständlich so, ja auch) tue/n

sei sowohl auf die Gefahr (zu) starker Vereinfachung (eines der –  falls nicht sogar des – komplexesten Vorgänge menschlicher Existenz) verwiesen, als auch davor gewarnt: Menschen nur in (und seien es sogar, d.h. gerade, in [den] relevanten Hinsichten zutreffende) Kategorien eingeteilt, zu begegnen (respektive zu sehen); denen dann auch noch Etiketten digitaler Dichotomien (insbesondere mit den ‚Aufschriften‘: „Gut“ oder aber „böse“, bis „nützlich“) zugeschrieben werden ... soll(t)en, müss(t)en – wenigstens aber können.

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Von zwei mahl zwei, recht grob unterteilten, Bereichen menschlicher Gehirne ‚ausgehend‘, sei hier eine u.E. nützliche Unterscheidung von (vier) Quadranten (d.h. von vier unterschiedlichen ‚Richtungen‘ hauptsächlicher Denkorientierung[smöglichkeiten]) vorgestellt, die in diesem Ansatz wohl auf Ned Herrmann (Herrmann Dominanz Instrument  - H.D.I. inzwischen eher international einheitlich: HBDI) zurückgeht und bei uns unter Heranziehung von N.N., N.N., N.N. et al etwas modifiziert wurde.

 

[In und mit seinem um mehr Vollständigkeiten bemühten Analogiemodell menschlichen Denkens, bis Fühlens. unterschiedet / ‚komple(men)tiert‘ W. E. Herrmann bekanntlich die vier mögliche, wichtige  Orientierungen:

A Logisch. Rational, Analytisch, Quantitativ; B Strukturiert, Kontrolliert, Organisiert, Geplant; C Zwischenmenschlich, Mitfühlend, Mitteilsam, Emotional; D Intuitiv, Ganzheitlich, Einfallsreich, Konzeptionell – bis zur Erfahrung, dass sich A- und B-‚Typen‘ spwie C- und D-Neigungen leichter mit- und untereinander vereinbaren lassen /  (übrsetzungs)aufwandärmer verständigen können, als sonstige Konstellationen.]

Die Idee (und letztlich auch die Messmetode) dabei ist es, ‚das Gehirn‘ wie ‚das Denken‘ (bekanntlich ist beides, genauer besehen, sehr verschieden) als ein ‚gemischtes Doppel‘ anzusehen – wobei die nahegelegte geschlechtliche respektive Gender-Assoziation dabei gerade nicht zufällig ist, aber auch nicht unbedingt immer nur hilfreich sein/werden muss:

sorry - in ArbeitMNOG WIIMBLEDON

Dem ‚Grosshirn‘ mit seinen zwei Hälften ‚einerseits‘, und dem Limbischen System mit seinen beiden Teilen ‚andererseits‘. So ergeben sich aus der rechten und linken cerebralen Hemisphäre   zumindest vorgeblich, für ‚Logik und Kontrolle‘ zuständig –  und, dem darin eingelagerten rechten und linken limbischen System – mit wohl entsprechender Funktionalität für ‚Spontanität und (sogar, ausgerechnet) Intuition‘ – vier basale (immerhin bio-logische) Teile. Und diesem Vier-Quadranten-Modell sollen nun vier Grundstile menschlichen Denkens – gekennzeichnet durch jeweils unterschiedliche Gewichtung dieser Faktoren – ‚entsprechen‘. Dabei ist zwar klar, dass die psycho-logische Ebene (Modalität) anscheinend der biologischen und ‚darunterliegender‘ Basis bedarf, und es gibt auch ernst zu nehmende Befunde über Zuständigkeiten bzw. Funtionen von Grosshirn und Lymbischem System – so dass hier keine reine, sondern zumindest informierte, Willkür vorliegt. – Doch bereits was die so populäre, griffige Unterteilung in ‚Zuständigkeiten‘ (wo nicht sogar bestebfalls irrtümlich  ‚Verantwortlichkeiten‘ genatte) von ‚links und rechts‘ angeht, sind die empirischen Befunde weit weniger aussagekräftig bzw. haltbar.
Das (vielleicht) Angenehme an derartigen Theorie-Modellen ist aber, dass sie gar nicht notwendigerweise auf eine solche bio-logische, bis räumliche,  Einteilung angewiesen sind – sondern (gerade auch empirisch) selbst bei und mit ganz anderen Ideen ‚über das Gehirn(bzw. trotz medizinischem respektive neuronalem Forschugsfortschritt), äh Vorstellungen vom/über Menschen, erklärungskräftig funktionieren. Die (von manchen, gar bestimmten, Leuten interresiert ersehnte) räumliche Verortung ‚von Denken‘ (wo dann auch immer) mag hier zwar eventuell illustrativ und plausibel sein, erforderlich ist sie aber nicht. – Und sie erweist sich in der möglichen teils flapsigen Redeweise von ‚links-‚ oder ‚rechts-dominant‘, respektive gar ‚Denker‘ versus ‚Gefühls( und auch noch)Mensch(in)‘, als durchaus stigmatisierend (vgl. bereits Wittgenstietns philosophische Warnung davor anzunehmen, ‚Denken‘ finde ‚im Kopf‘ statt: so beabsichtigte gerade auch  William Edward Herrmann eher eine metaphorische  Analgie, als räumliche, gar biologische, Entsprechungen zu postulieren). Kategoriesierungen sind eben weder zwangsläufig neutral, und erst recht nicht ‚kostenlos‘ zu haben.

Auch der zu hörende Anspruch, das Modell erkläre warum der eine Mensch gerade tue was ein anderer lasse, oder gar hasse, mag etwas zu hochtrabend sein (zumindest solange die Antwort nach dem Muster erfolgt: Er sei durch seine Gehirn- respektive Denkstruktur entsprechend determiniert, gar auch noch gezwungen, was bekanntlich alles rechtfertigen würde, aber nicht kann). Aber die hier konstatierte Korrelation, also das zusammenpassende Auftreten von Eigenschafts- bzw. Verhaltensbündeln zahlreicher Menschen (in signifikanten Häufigkeiten) erlaubt sowohl diese Einteilung als auch daraus einigermassen zutreffende Prognosen für künftiges Handeln bzw. Verhalten abzuleiten; so dass etwas sinnvoll anwendbares mit dem Modell bzw. Schema des einteilenden Denkens (über das menschliche Denken) anzufangen ist.
Wesentlicher – häufig (mehr oder weniger gerne) übersehener -_ Erkenntnisgewinn dabei sind: systematische Belege dafür, dass Menschen tatsächlich (und zwar sogar ziemlich – und/aber in Typen einteilbar) verschieden Denken, Empfinden und folglich Handeln. Das gänige/beliebte, bekanntlich nicht harmlose, Gender-Spiel mit den Geschlechtern hier wieder aufnehmend, lässt sich dies 'vorab' etwa mit NN's zusammenfassender Darstellung (seiner??? durchschnittlichen Aggregatdaten) für (erwachsende, tendenziell im ‚Geschäftsleben‘ stehende, abendländische) Männer und Frauen zeigen. (Die, vielleicht sogar den einen oder anderen Konflikt erhellenden, Daten beziehen sich auf die unten in den – in der Rezeptionsgeschichte des Modells allerdings ‚etwas‘ durcheinandergehenden –Farben blau für Typ-A, rot für Typ-B, gelb für Typ-C und grüngelb für Typ-D etwas ausführlicher behandelten Kategorien.)
Zumal die vier (seien es nun ge- oder auch erfundenen) Kategorien eher selten in 'reiner' Form anzutreffen und gerade auch die Eigenschaften von 'Zwischenformen' bzw. '-stufen' recht nützlich sind lässt sich die Typologie durchaus sinnvoll erweitern.
Auch dem, wenigstens scheinbar, seriösen, verständlichen Interesse an quantifizierender Erhebung und Einteilung wird von verschiedenen Forschern (und 'Praktikern', insbesondere solchen der Unternehmensberatung) Rechnung getragen. Was, kaum vermeidlich, auch unter Verwendung von metrischen Skalen erfolgt, die eine Exaktheit und mathematische Vergleichs- sowie Auswertungsmöglichkeiten suggerieren, die so keineswegs immer gegeben sind. – Manche Autorinnen und Autoren weisen zudem freundlichr- bis vernünftigerweise auf Zielverfehlungen durch den Gebrauch von ‚besser versus schlecht‘-Bewertungen bis ‚richtig oder falsch‘-Urteile aufgrund dieses Modells hin.

Abb. Überziehung.Abb. männlich versus weiblich ineinandergeblendet

 

Erweitertes Quadrantenmodell: menschlicher Denktypen

Koordinator/in

Grün-Blau

 

 

mehr zum Blauen Typ

Faktenorientierter Typ introvertierte/r Denker/in – analytisch lernend.

Beziehungsorientierter Typ introvertierter Gefühlsmensch – phantasievoll lernend.

Grün

Blau-Rot

Reformer/in

Übersetzen zwischen den verschiedenen Menschen

Berater/in

Grün-Gelb

Übersetzung zwischen (allen) Denkrichtungen

mehr zum Roten Typ

Macher Typ extravertierte/r Denker/in – rational lernend.

Kommunikativer Typ extrovertierter Gefühlsmensch – dynamisch lernend.

Gelb

Rot-Gelb

Motivator/in

 

Durchaus idealtypisch (im sozialwissenschaftlichen – dies also gerade nicht für erstrebenswert erklärenden – Sinne) lassen sich vier verschiedene Typen beschreiben (denen sich eine Vielzahl von Menschen ungefähr zuordnen lässt, was weder heissen muss, dass es keine 'Volltreffer' gibt, noch dass die – gleich gar die teils mathematisch exakt anmutende - Darstellung mancher Untersuchungsbefunde einer Realität jenseits von dieser Darstellung entspräche.)

 [Immerhin vier, erkennbarer / möglicher ich’s von. Bis des, Menschen mit/an W.N.H.‘s Modell exemplifiziert.]

Blauer Typ

(A – ‚blau‘) Beobachterin: Fakten und Methoden präferierend.

Blauer Typ

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Roter Typ

(‚rotes‘ B – ‚grün‘ bei W.E.H.) Direktorin: Organisation und Planung präferierend.

Roter Typ

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Gelber Typ

(‚gelbes‘ C – ‚rot‘ bei W.E.H.) Kommunikativer Typ Inspiratorin: Sozialbeziehungen und Kommunikation präferierend.

Gelber Typ

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Grüner Typ

(‚grünes‘ D – ‚gelb‘ bei W.E.H.) Unterstützerin: .Kreativität und Konzeptionelles präferierend.

Grüner Typ

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'Zwischen' diesen vier Eck- bis ‚idealtypischen‘ Extrempunkten lassen sich noch weitere 'Mischungen' ermitteln – hier eher exemplarisch vier weitere 'typische' Zwischenformen (sie vermögen durchaus zwischen Denkprofilen, wenigstens zwischen den beiden die sie in sich verbinden, etwas an Verbindung und Verständnis herzustellen):

Blau-roter Typ

So genügt es, um Reformen zustande zu bringen nicht 'nur' (aber immerhin) die vorliegenden Probleme zutreffend zu erkennen. Sondern das Beharrungsfermögen (von allzuvielem und allzuvielen) ist so gross, dass es der Fähigkeiten eines Machers bedarf die Komsequenzen der Einsichten, gleich gar gegen Widerstand durchzusetzen.

Blau-roter Typ

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Rot-gelber Typ

Auch weil es eine Illussion ist anzunehmen, dass es (im Leben – auch und gerade dem von und in Organisationen und Institutionen) ohne Rückschläge abgehen würde und bereits weil Ermüdungserscheinungen unvermeidlich sind, ist es hilfreich, bis erforderlich, jemanden zu haben, der die ...

Rot-gelber Typ

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Gelb-grüner Typ

Gelb-grüner Typ

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Grün-blauer Typ

Grün-blauer Typ

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Wichtiges Verbindungsglied

Von Eins zu Eins (gar: 1-1-1-1) Übersetzungsprofil(en bzw. Möglichkeiten) auszugehen bzw. zu reden ist allerdings eine, kaum zu tollerierende, Übertreibung, - ja (aber vielleicht nicht unbedingt immer auch beabsichtige und gar böswillige) Täuschung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sollten Ihnen dies wirklich einmal zu viele verschiedene Typen sein, und Sie tatsächlich gute Gründe für eine noch weitere Vereinfachung haben, können Sie Sich vielleicht ausnahmsweise einmal auf das Auseinanderhalten von nur ‚dreierlei Leuten‘ beschränken: Wichtige Arten menschlichen Lernens lassen sich nämlich in drei, ziemlich verschiedene, auch untereinander kollidieren könnende, auf ‚Sehen‘, ‚Hören‘ und Tun‘ basierende, Gruppen einteilen, die als basale Unterscheidung von Selbstverständlichkeiten im Denken und Handeln Verwendung finden können. Dieses Verfahren bleibt zwar in vielerlei Hinsicht unzureichend, kann aber wenigstens vor der basalen Dummheit bewahren, bei sich selbst stehen zu bleiben, oder davon auszugehen es gebe nur zweierlei Menschen (meinesgleichen und die [gar deswegen böswilligen] Anderen).

Wege ins Erinnerungsvermögen des Menschen – Arten des Lernens Wege ins Erinnerungsvermögen des Menschen – Arten des Lernens ...

 

 

 

 

 

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Übersetzung ist also, selbst zwischen Menschen die sich derselben Muttersprache bedienen, ia gerade in den basalsten Selbstverständlichkeiten des ganzen Daseins erforderlich. Es ist zwar (manchmal) möglich, sich ohne (verbale) Worte gut zu verständigen, doch zumindest unsere sprachlichen Hyperbeln bedürfen der Interpretation.

zum Denken im Allgemeineren
-> Denken

 

 

 


 

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by Olaf G. Jahreiss and with regret for hardly using the 'internet -language'. All images on these pages are (if not noted otherwise) mostly by courtesy of Stardivision GmbH or our own. - Zuletzt geändert am 01.08.2006.