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'Sprachliches':

'Eine/Die' Mehrzahl / Vielfalt gesprochen bis geschreiben

gleich gar aus/in 'all der' Torah.

Tora, Thora, Torah

Alefbet hebräischer QuadratschriftLink: Otiiot


Mitzwot úååöî - kein befehlendes g'ttliches 'Nein!', à (AL!) 'Du sollst/darfst nicht' (übrigens auch 'abwärts' – und /'el/ vokalisiert 'Gott' - bedeutend), sondern immer ein Können! Im sogenannten 'Verbots-Fall' /mitzwah lo ta'aseh/ äùòú àì äååöî also das etwas Anderes, bis Neues, ermöglichende und erlaubende Zukunfts-Versprechen: 'Nein', àì (LO) genauer: 'Du wirst nicht (tun müssen)'.

Mitzwot - 'Pflichten' Mehrzahl von /mitzwah/ äååöî 'Pflicht', insbesondere/'sogar' deutlich in der, 'religionsmündig' geheißenen, Erwachsenheit jeder /bat-mitzwah/ äååöî-úá 'Tochter der Autorität'.

 

Dabei mag dahingestellt bleiben ob es eine (des Heteronomismus immer noch gängige) menschliche Überziehung oder eine sozio-logische Notwendigkeit ist: In (der innerweltlichen) Belehrung, wie Juristerei (bzw. der Erziehung) ausgerechnet die (verneinenden bis kontrafaktischen) Befehlsformen - 'Du musst' bzw. 'Du darfst nicht' - als Mittel der (Fremd- bis Selbst-)Motivation zu gebrauchen; sowie sich zudem auf: Gott, den Monarchen, die Natur(wissenschaft), die Staatsgewalt, die Vernunft/en, die Ethnie, die Vorfindlichkeit/en, die Kultur oder Zivilisation eines «Volkes», respektive die Bevölkerung, ein Parlament oder auf welche höheren / besseren / überlebensnotwendigeren Instanzen sonst (als/wider das schlechte/böse 'Ego-Triebe' Individuum selbst bzw. wenigstens dessen, durchaus selektive qualiale, Bewusstheit/en) auch immer (also) auf Autorität(en) als, gar intersubjektive, bis Alles auf ewig vollstängig ordnendem, Gesetzgeber - zu berufen.

 sorry - in Arbeit

Beliebigkeiten meiner, bis unserer, Willkür (gar boolsches) oder Determiniertheiten unserer, bis meiner, Laune (ethymologisch bekanntlich von /luna/, genauer den unausweichlich zuverlässig vorherbestimmt erscheinenden Zyklen und Auswirkungsnechanismen des Mondlaufes hergeleitet) - stehen – namentlich in begrenzen oder ändern/überformen spllenden bis wollenden [hier sprachlich-didaktisch auch 's/wollend' genannten] Funktionen – Pflichten, mindestens des und der Menschen, wo nicht gleich höherer Abkubft, durchaus gegenüber /kenegdo/ åãâðë,

[Abbs. Burgfüherin mit Todesvogel auf der Schulter und/oder Schicksalsreiterin mit Falke]

Ihre Burgführerin mit stets befragbarem Todesadler auf der Schulter ist bereits da(bei ...) ; Es gibt Menschen, die es nicht notwendigerweise böse meinen, sondern die Böses tun – und das sind nicht immer 'nur' wenige.

Weder (etwa abendländisch aufgeklärt scheinende) Gleichheitspatadigmen, noch (etwa spirituell bis mystisch gemeinte) Auflösung(shoffnungen) aller Differenzen im einzigen Ganzen überhaupt, erlösen von den Aufgaben und Schwierigkeiten: Verhaltensfaktisch darüber entschieden haben zu werden, was und wer jeweils, wann und wo, (wie) gleich und (wie) ungleich behandelt wird.

Gerade 'vor dem Gesetz / Recht(sprechung)' /dinah/ äðéã sind doch namentlich Richter und Angeklage recht ungleich – was ja insbesondere die (mehr als nur literarischen / denkbaren) Möglichkeinen / Drohungen der jeweiligen Menschen zum Wechsel der, und zwischen diesen, immerhin sozialen Rollen eben nicht aufheben.

Und (individuell bis persönlich) dem – ja nur allzugerne (oder daher?) mit G'tt selbst durcheinander gemischten – Futurum exacrum, respektive Knappheiten und Tod, gegenüber 's/wollen' ja gerade/ausgerechnet die erreichten bzw. versäumten Pflichterfüllungen ... Sie wissen ephl schon.

'Ein Narr, wer etwas Arges dabei denkt'-Strumpfband, der immerhin intersubjektiven Höflichkeit seine Theorien, gar ihnlusive ihrer Reichweiten-Ränder, offen zu legen.

(Auch noch eine Edel-)Frau schreitet über vor ihr ausgebreitete Mäntel gar Talare; copyreight by photographer

Wenigstens mit dem (dreckigen) Staub dieses Weges beschmutze sie sich ihre Füsse (gar Schuhe) hier nicht - eine so hohe (nicht exklusiv akademische - aber ohnehin nicht über das Symbolisch-Metaphorische hinaus gelangende) Ehre, dass sie allenfalls wenigen zuteil werden mag.

Zumindest 'auf Erden' / 'unter der Sonne', in jenen ja tatsächlich, hoffentlich eher selten, vorkommenden Fällen, wo ein Verstoss gegen Rechtsvorschriften unvermeidlich ist, wäre àì (LO - im engen Sinne des Wortlautes:) 'Du wirst nicht müssen' ein logisch uneinhaltbares Versprechen. Gerade deswegen bemühen sich ja manche (gar nicht so wenige der Fanatiker) alle echten ethischen Pflichtenkollisonen, sehr zurückhaltend gesagt: 'weg zu diskutieren'.

In der irrigen (keineswegs immer reflektierten) Erwartung dann, wenigstens von einer höheren (es gut- äh rechtmeinen den/moralisierenden bis pistischen Überzeugtheits-)Ebene her, den juristischen Rücken von jeder Unmöglichkeit (namentlich ihrer Willkür-Entlarfung) frei zu bekommen: Also darum die (im doppelten Wortsinne) praktische Möglichkeit herbei-zu-reden: jedwedes Fehlverhalten vollständig unterlassen zu können; sich beim Gehen die Füsse nicht schmutzig zu macen, kurz: keiner Vergebung, Nachsicht, und erst recht gar keiner Gnade, zu bedürfen, da sie ja rein sind, ohne jede «Sünde» (die häufig so übersetzten herbräischen Worte heßent und meinen aber tatsächlich 'einfach' Ziel-Verfehlung) leben (respektive dies faktisch wenigstens von, gar allen, anderen Leuten verlangen - sich selbst, respektive Privilegierten / Eliten, nun davon ausgenommen, oder auch mal - falls es sich um die gefährlichsten 'weltanschaulichen' Fanatiker handelt - gerade nicht).

Nun sind/seien aber bekanntlich Rechtssätze (wohl einschliesslich ihrer, gar schriftlichen, Codifizierung) ja gerade deswegen erforderlich, weil sich Menschen faktisch auch anders verhalten (nicht nur könnten, sondern dies tun werden, bzw. bereits taten,. - Ist Ihnen ein gültiges (nicht sogenanntes «Natur»-)Gesetz bekannt, gegen das noch nie verstossen wurde?) - als es (dazu: von wem und durch wen auch immer) geboten ist.. Im (jedenfalls teilweisen) Unterschied zu den (übrigens ebenfalls d.h. eindeutig irreführend bezeichneten) sogenannten 'Naturgesetzen' (also, teils wissenschaftlichen, Theorien über [nur aber immerhin] wahrscheinliche modale Notwendigkeiten, eben mit Irrtumsvorbehalt/Falsifizierbarkeit, bzw. wenigstens Regelmässigkeiten jener intersubjektiven Realität) werden Rechtsvorschriften durch tatsächliche Verstösse gegen sie (und zwar selbst bei [unvermeidlichen] Vollzugsdefiziten hinsichtlich damit verbundener Sanktionen) keineswegs aufgehoben (dass dies faktisch, zu häufig bzw. lange, auch bei [selbst oder gerade wissenschaftlichen Theorien die nicht [mehr] zu den Fakten passen unterbleibt, ändert daran nichts grundsätzliches).

 

 

Wer bringt hier also wem, was - vor G'tt und den Menschen - bei?

 

Es ist (also) zwar nicht völlig und total falsch die 'irdischen' (uns wie auch immer vermittelten) Begriffe, 'Gebote' bzw. 'Verbote' und 'Gesetz(e)' zu gebrauchen und durchaus richtig deren jeweilige Inhalte als autoritativ gegeben anzuerkennen (wobei hier vereinfachend unterstellt werden mag, sich der jeweiligen Autorität tatsächlich - auch und gerade hinsichtlich dieser konkreten Angelegenheit - unterworfen zu müssen bzw. zu weissen). Aber die faktische Möglichkeit (bzw. manchmal gar Notwendigkeit - nicht allein des omnipräsenten Konflikts im Krieg/Notwehr zu töten, sondsern auch der Nicht-Sklaven bzw. -Maschinen-Charakter des Menschen, die, auch 'Willens'-Freiheit genannte, immerhin Wahlfreiheit) gegen sie verstossen zu können - jede 'Fremd'- wie 'Selbstmotivation' kann bekanntlich (santionsmittelunabhängig) scheitern - hat, wenigstens G'tt eine (respektive die) deutlich andere Konstruktion seiner (Weg-)Weisungen für uns Menschen, nicht nur wählen, sondern wohl dazu überhaupt erschaffen, lassen:

 Etwas 'Ritterinn vom Grill' gefällig? -> mehr über Modi der (Fremd-)Motivation und ihre Grenzen

 

 Kain erschlägt Abel - Atrium-Mosaik der San Marco Basilika zu Venedig -> weiter zu userer Sonderseite

àì LO 'Du wirst nicht müssen'. Es gibt nämlich anscheinend nicht nur die unvermeidliche Möglichkeit zum Fehlverhalten (selbst beim Ausfüllen des 'Antrags auf Erteilung eines Antragsformulars zur ...'; vgl. Reinhard May) sondern auch die Neigung, ja den - vielleicht sogar bösen - Trieb JrTZeR (die Rede christlicher Theologie von 'Ur-' und 'Erbsünde' halte auch ich [O.G.J.] übrigens, gleich gar in diesem Zusammenhang, für irreführende Ablenkung - zumal sie für den 'Moment' chronologisch/'raumzeitlich'vor dem sog. 'Sündenfall' versagen muss - und ziehe die mindfestens Sprachregelung 'Zielvergeklung' rabbinischer wie apostolischer Auffassung[en] vor) dazu - (mehr oder weniger immer und mehr oder weniger gut, auch und gerade vor sich selbst, getarnt) jenen Weg zu wählen, der mir (wenigstens noch) am (relativ) angenehmsten erscheint und dabei die unvermeidlichen Folgen für andere hinzunehmen bzw. zu ignorieren oder gar zu leugnen. In den vielleicht bekanntesten Beispielen, assen Frau und Mann von der einzigen Fruchtart, von der sie nicht hätten zu essen brauchen, versteckten sich angesichts ihrer Erkenntnis (von Gut und hier wohl insbesondere Böse) und weisen schliesslich ertappt die Ursache (Verantwortung, gar als Schuld) anderen zu. Und Kain erschlug seinen Bruder Hebel (Abel) und erklärt, auf Nachfrage, empört nichts von dessen Verbleib (bzw. davon) zu wissen. Dass Ihnen so etwas selbstverständlich völlig fern liegt, steht natürlich ganz ausser Frage - auf einem anderen Blatt.

 

 

Zwischen einem Antragsformular (nicht allein jenen zur Bereitstellung von Reichsbahnzügen in den 1940er-Jahren) und einem Mord gibt es schliesslich sowohl tatsächlich, als auch nur scheinbar, einen grossen Unterschied. - Der tatsächliche leuchtet vermutlich sofort ein, der nur scheinbare hoffentlich spätestens wo bzw. falls überhaupt an (staats-)verwaltete Genozide gedacht wird, auch.

 

Doch bei den heiligen Weisungen úååöî MTiZWoT G'ttes, jenen Verpflichtungen (des wie der Menschen Ihm, aber eben auch sich selbst und den anderen Menschen, gegenüber) sogar 'nur' als 'Vorschläge' bzw. 'Empfehlungen' oder 'Bitten' übersetzt werden mögen (jedenfalls ohne damit blasphemischer als mit 'Gebot', 'Gesetz', 'Gesellschaftsvertrag' etc. zu sein) handelt es sich wohl wirklich weniger um Verwaltungsvorschriften (zur soundsovielten Durchführungsverordung vom soundsovielten zum soundso ...), obwohl sie, zumindest was Juden und manche auch Jüdinnen betrifft - und zwar bereits im tanachischen Text (der 'Bibel'), der bekanntlich in Talmud und Tora insgesamt eher erklärt als verkompliziert werden soll - recht detailiert und vor allem ziemlich komplex sein können, als vielmehr um die Rechtsprinzipien sowie die Ethik der bzw. für die Lebenspraxis der Mensch(en)heit.

 

 

 

Und obwohl, nein weil, etwa der Grundsatz der Gleichbehandlung aller dazugehört, wird er g'ttlicherseits (ebenso wie alle anderen Prinzipien; vgl. MMP: Totalität und Antitotalitarismus) nicht verabsolutiert - sondern es werden durchaus Unterschiede gemacht bzw. erhalten. Unterschiede zwischen (gerade Nicht-Gleichem): Juden und Nicht-Juden etwa, zwischen Männern und Frauen, zwischen Kindern und Erwachsenen, zwischen 'Priestern' (COHEN) und 'Laien' (Nicht-Cohen) etc., Unterschiede wie sie (zumindest die meisten der) von Menschen verfassten Gesetze auch machen, und immerhin manchmal einigermassen gut begründen können. Auch die Unterschiede, die G'tt - jedenfalls in seiner Tora i.e.S. 'dem seit dem Hellenismus (eben durchaus irreführend) sogenannten 'Gesetz' - macht, haben zum Teil, manchmal sogar mehr oder weniger explizit angegebene (was sich im Laufe der, zumindest der jüdischen, Geschichte anscheinend eher nicht bewährte; vgl. etwa MeLeK SCHeLoMoH äîìù êìî, König Salomo) Gründe. Unterschiede haben zwar (anscheinend) ihre Ursachen, die sich aber nicht immer (und schon gar nicht immer vollständig - von der ohnehin begrenzen Rationalität des Menschen ganz zu schweigen) - erklären lassen. (Und [immerhin] Rabbinen haben [inzwischen] gelernt, dass es sich oft nicht bewährt, dies zu tun. - Da Menschen [wenigstens Juden] dann anscheinend dazu neigen: die dahinterliegende göttliche Absicht auf anderem Wege, und zwar gerade unter Umgehung dieser Seiner konkreten Wegweisung - also auf faktisch mindestens riskantere Art (vgl. gar den Maria-Theresia-Orden), zu erreichen. Bei unbekanntem Ziel ist hingegen Vertrauen unvermeidlicher und dafür - als durchaus ambivalenter Preis - die [Mit-]Verantwortung seitens des Menschen geringer.) G'tt macht jedenfalls Unterschiede, die Ihm, - etwa im Vergleich zwischen Juden und Gojim (bzw. Nicht-Juden) - durchaus die berechtigte Frage nach seiner Gerechtigkeit einbringen können. - Und zwar weil weiterhin neun Zehntel des Leids auf die Junden, und der - anscheind dennoch recht erhebliche - Rest auf die ganze übrige Welt, verteilt ist.

/tikub olam/ Vervollständigung der Weltwirklichkeit - Heilung des UniversumsDass die Vervollkommenung der Welt Aufgabe der Menschen ist, sei hier vorsorglich angemerkt.

Es versteht sich ja beinahe 'von selbst', dass Menschen auch dafür ihre Erklärungen gefunden haben - und manchmal hat ihnen ja sogar der Allmächtige - gelobt sei Er - die Peinlichkeit seines Schweigens dazu erspart. Und hat sich auf seine ihm eigene Art (die [jedenfalls fasst] nie genau auf unsere Fragestellung [auch noch so] eingeht [wie wir es erwarten] sondern Ihn [oder wenigstens etwas von Ihm] selbst zeigt) geäussert ('sich selbsts etwas erscglossen').

 

sorry - in Arbeit

Im besonders deutlichen Konflikt bis Widerspruch zur verantwortungsbollen Pflichtemerfüllung als Daseinszweck und Lebensaufgabe des und der Menschen, hat gerade die Torah des G'ttes Jisraels – gar bereits seit Awraham / Abraham / Ibrahim – Verzweckungsüberwindung/en mit dem und den Menschen vor. sorry - in Arbeit

Was aber sind Inhalte - was ist gar der Inhalt dieser juristischen und/oder ethischen Grundsätze (Normen und Orientierungen/'Werte') der g'ttlichen Weisungen (MiTZWoT); die in ihrem (respektive dem menschlichen) Absolutheitsstreben durch, von und (spätestens) an G'tt beschränkt (die also eben gerade nicht absolut - also nicht an G'ttes Stelle, und auch nicht gleichrangig mit dem Einen ãçà (ECHaD), dem Unvergleichlichen - gelobt sei Er) sind?

Torahrolle mit Mantel

 

 

 

Da die, eine allgemeine, Antwort in der (von Judentum wie Christentum, Islam usw. anerkannten) 'Goldenen Regel' bzw. (wenigstens hinsichtlich ihres unterlassbaren bzw. 'säkularisierbaren' Teils) dem 'Kategorischen Imperativ' (Imanuel Kant's - oben und unten) bereits genannt ist - dies(e) für 'Humanität' zu halten ist durchaus zutreffend, es mir als 'Humanismus' vorzuhalten, hoffentlich nur ein (vielleicht verständlicher) Irrtum («Honi soit qui mal y pense») -, soll hier der Versuch so einer Art 'chronologischer' Übersicht -sorry - in Arbeit von DABAR JHWH und TORA der Thora (i.e.S.) sorry - in Arbeit- folgen.

 

 

Eine 'erste' (Gen 2, 18-20) g'ttliche Weisung gegenüber Mensch(en) mag die Charakterisierung, d.h. Namensgebung der (wenigstens 'Luft'- und Land-)Tiere sowie (mindestens implizit bzw. faktisch durch adamitische - g'ttlicherseits mindestens unwidersprochene - Auslegung bzw. Anwendung auch auf; vgl. Gen. 2,23) Mitmenschen gewesen sein. (Das Geheimnis um den Zusammenhang von [Kategoriebezeichungs-]Namen und Eigenschaften wie Bestimmungen bzw. Aufgaben ist heute ein ungelöstes [weit mehr als 'nur' linguistisches Ursprungs-]Problem-Syndrom.)sorry - in Arbeit

 

 

Die 'nächste' bzw. andere g'ttliche Weisung aus Bereschit 1 und 2 - und zwar bereits hier in so einer (zumal die 'Ernährung' betreffenden) Art 'Bundesvertrag', diesmal zwischen G'tt und allen seinen (beiden/beiderlei ersten - und insofern wohl auch allen [folgenden]) Menschen - ist spezifiziert verantwortliche ... sorry - in ArbeitVermehrung der Menschen(heit) bis und/oder zum Füllen der Erde sowie (bereits bzw. ausdrücklich jenseits von so etwas wie Fehlverhalten) Kultivierungs- oder Zivilisatuins- bzw. Herrschafts-Auftrag. sorry - in Arbeit Speiseanleitung (für Mensch und Tier) vielfältig (Gen. 1, [26 +] 28-30 [+31] mit Gen. 2, 15-17) aber mit LO Ausnahme (Gen. 2, 16) 'vom Baum des Wissens um Gut und Böse, von dem wirst Du nicht essen (müssen)' und zwar mit Begründung (vgl. dazu bzw. 'dagegen' oben). .. sorry - in Arbeit Selbst oder gerade die g'ttlichen 'Flüche' und Massnahmen (in Folge von Gen. 3) enthalten Weisungen bzw. genauer Vorhersagen - und zwar unsere/diese Wirklichkeitseigenenschaften erst (vieleicht 'neu') erschaffende (etwa durch 'körperliche' Veränderungen oder etrwa Unterbleiben von Unsterblichkeit?) - respektive Versprechen für das Eintreten zukünftiger Ereignisse (also 'Prophezeihungen' in diesem engsten, sonst im Hebräischen eher seltenen, Sinne erwünschten bis nicht abzuwendenden Eintretens derselben). - Dass man (die Menschen) hingegen anfingen, gar ab einem bestimmten Zeitpunkt (Gen. 4,26) 'den Namen G'ttes' anzurufen oder auch anrufen zu müssen (um seiner [weiterhin bis übergaupt] fewage zu werden?), geht nicht ausdrücklich auf eine g'ttliche Anweisung dazu zurück (mag aber vielleicht quasi 'nachträglich' eine Konkretisierung im - gar ununterbrochenen - Beten, bzw. der Aufforderung dazu gefunden haben).sorry - in Arbeit

 



1. Mensch, DU wirst nicht gezwungen sein andere Absolutheit(en) neben und oder anstelle G'ttes verehren/setzen/machen zu müssen.

2. wirst DU nicht andere Menschen ermorden müssen.

3. wirst Du nicht gezwungen sein zerstörend in Partnerschaften/Ehen/Dyaden von Menschen einzugreifen,

4. wirst DU es nicht nötig haben G'tt, Menschen und/oder belebte bzw. unbelebte Dinge und Ereignise beleidigend/blasphenmisch herauf bzw. hinweg zu beschwörten/provozieren.

5, wirst DU Dir nicht das Eigentum anderer, als Deines, wegnehnen müssen.

6. wirst DU es nicht nötig haben Grausamkeiten gegen (Menschen und/oder?) Tiere begehen zu müssen.

Und 7. seit Ihr Menschen in der Lage und angehalten Euch (von einseitigen Intressen?) unabhängige Gerichtshöfe zur guten/verbindlichen Rechtsprechung einzurichten.

Deutlichst als Weisungen G'ttes - und zwar wiederum mit Vertrags- bzw. Bundescharakter für die gesammte Mensch(en)heit - erkennbare Sätze finden sich wieder (nach der grossen Flut, welche allerlei irdisches Leben, zumindest allegorisch, bekanntlich auch nur mittels befolgter [Bau- wie Wanderungs-]Anweisungen G'ttes überlebte) an Noach und seine Nachkommen gerichtet (Gen. 9,8-17). Hier werden, neben der Erweiterung des Speiseangebots für Mensch und Tier insbesondere um Fleisch (daher durchaus korrespondierend mit der Zusage selbst dazu nicht grausam gegenüber Tieren sein/werden zu müssen) und der (übrigens anscheinend bedingungs- und gegenleistungslosen) g'ttlichen (eng mit dem wenigstens 'Zeichen', wo nicht sogar kreativen Aktes, des 'Regenbogens' / der Luftfeuchtigkeit verbundenen) g'ttlichen Selbstverpflichtung, diese Flut nicht zu wiederholen, - und zwar keineswegs nur allein von den alten Rabbinen (bis [oder wenigstens 'seit'] heute gibt es also ethische Kriterien/Prinzipien des Rechts / der Juresprodencia) - jene klassischen sieben 'Noachidischen Gebote' angesiedelt; deren Beachtung - nach jüdischer Ansicht - genüge, um (im wohlverstandenen, besten Sinne - nach Mose ben Maimon) fromm zu sein bzw. um als g'ttesfürchtig (inklusive der daraus resultierenden zwischenmenschlichen Vertragsfähigkeit und Satisfaktionsfähigkeit) gelten und um (gar) ewiges Heil erlangen zu können. Eine 'theo-logische' Position, der sich übrigens wenigstens auch der apostolische Römerbrief (sorry - in Arbeit) und vielleicht sogar ausgerechnet Apostelgeschichte 15 (mit dem 'ungeschiebenen Gesetz' griech: agraphos nomos) nicht grundsätzlich verschliesst. Jedenfalls insoweit es sich um Menschen handele, die nichts (hinreichendes) vom (wie auch immer zu verstehenden) çéùî MASCHIACH, dem Schöpfer und/oder erlösenden Retter und König - im bekanntlich jedenfalls griechisch überlieferten, wie auch immer verfassten, Text steht allerdings Christos respektive ÉÞóïõò (für den hebräischen Namen òåùé Jeschua) aus dem zumindest irrtümlich (falls nicht sogar absichtlich - jedenfalls erfolgte bei der Übertragung von Esra 2,2, 2. Chronika 31,15 und öfter (an 29 Stellen des Tanach) keine solchen Lautveränderung) Jesus wurde (was zwar längst nicht das Selbe sein muss, aber vielleicht wenigstens und hoffentlich den Selben meint) - wissen, um sich ihm als persönlich-(bekannt)em Gegenüber zu zu wenden. - Auch und gerade diese sieben (allerdings nicht explizit so und 'hier' in Bereschit stehenden) umfassen sechs solcher anreizenden 'Du wirst nicht müssen' (Götzendienst einschliesslich Vielgötterei betreiben; morden; Ehen brechen; Blasphemien provozieren/tun; rauben sowie brutal zu Tieren sein), von denen wohl auch jene Menschen, die nichts von G'tt(es Selbsterschiessungen (gleich gar in der Tora) erfahren haben, wenigstens die ersten fünf selbst herausfinden können (bzw. sich ausdenken würden; vgl. talmudisch: Sifra, Acharè, 13, 10 u. B Yom 67b - respektive 'bereits in/auf ihrem Herzen tragen'; vgl. Röm. sorry - in Arbeit). Und immerhin ist in zahlreichen historischen Rechtssystemen erkennbar, dass sie sich mit solchen (wenigstens den meisten dieser) Problemfeldern befassten. Und dass es solche alten Systeme überhaupt gibt, kann auch als Ausdruck des siebten, des 'Gebots' gar im engeren Sinne, verstanden werden - nämlich der Verpflichtung 'Gerichtshöfe' (d.h. ein wenigstens einigermassen geregeltes bis rationales Verfahren zur menschlichen/innerweltlichen Rechtsfindung bzw. -streitentscheidung) einzurichten, wie es wohl alle Kulturen (und sei es auch noch so rudimentär - etwa in Palavern, in herrscherlicher Personalunion der Willkür - ausgeprägt; vgl. auch Lord Ralf's Herrschaftsstudie) kennen. Vgl. dazu und darüber hinaus auch J.J. Petuchowski und C. Thoma, 1994 Sp. 11 u. 265-268).

 

 

Zwar (wenigstens) implizit ebenfalls alle Menschen (eventuell sogar - wie und wie weit auch immer - rückwirkend) betreffend, wendet sich die (jedenfalls die uns offenbarte respektive sogar schriftlich dokumentierte) göttliche Aufmerksamkeit nun - nach der dramatischen Auf- und Verteilung der Mensch(en)heit in zahlreiche Ethnien und Kulturen über die Welt (vgl. Gen. 11) - einer bestimmten (trotz oder eher wegen deren nicht näheren Bestimmbarkeit - nicht notwendigerweise 'nur' legendären) Familie bzw. Person zu. Mit der es zu Sondervereinbahrungen (vgl. oben: Gleichheitsprinzip) kommt. sorry - in Arbeit'Verheissungs- wie Beschneidungsbünde' mit Abra(ha)m und seinen männlichen Nachkommen (Ismael wie Isaak). ...sorry - in Arbeit Eigentumsüberlassung an Boden - sogar mit der Zusagen (staatlich-)territorialen Status über - zwar ('global' wie 'kulturabel' gesehen) recht wenig, aber immerhin Land; sogar auf ewig, desswegen aber noch keineswegs unbestreiten, gestellt. Für allerdings ausdrücklich beide als unabzählbar grosswerdend versprochene Völkerschaften (sog. 'semitische' Ethnien) ohne dabei ihren quasi 'nomadischen' Status als Wandernde in absolute (überzogene - gar beständige) Sesshaftigkeit zu verwandeln. - Wenigstens sie bleiben - sei es nun tatsächlich vorläufig im Unterschied zu allen anderen 'heidnischen' Nationen, den (vielleicht 70?) GOJIM, oder nicht - auf persönliche Wegweisungen G'ttes angewiesen. sorry - in Arbeit

 

 

Nach der Vielzahl von (mehr oder weniger individuellen Einzelan-)Weisungen, welchen Weg sie (meist im buchstäblichsten geographisch-topographischen Sinne) einschlagen sollen, an die Erzväter (die Patriarchen; im besten Sinne des Begriffs) sowie an Mosche (Moses) und Aron erfolgte schliesslich (endlich) die Übergabe der (zunächst sogar, jedenfalls was ihren Kern, die 'zehn Worte', den sog. 'Dekalog' angeht, von G'ttes eigener Hand respektive Finger niedergeschriebenen, d.h. eingemeisselten respektive in Steintafeln 'gravierten'; vgl. sorry - in Arbeit ) durchaus teils schriftlichen Tora an Mosche und die (wenigstens legendär) mit ihm aus Mirazim (Ägypten) ausgezogenen Hebräer. Nimmt man, die geschilderten Ereignisse - wenigstens versuchsweise - etwas ernster, so bildet bzw. konstituiert sich dazu respektive in diesen Zusammenhängen und/oder damit auch der (ethnisch noch immer geheimnisvolle) Stämme-Bund aus bzw. mit dem sich das 'Volk Israel', auch und gerade als G'ttes auserwähltes Volk' entwickelte. Eben auch und nicht zuletzt gerade der Wahrung dieser Tora (was auch immer sie alles in ihren schriftlichen wie mündlichen Teilen enthalten haben respektive noch enthalten mag) - (zumindest) stellvertretend für die ganze Mensch(en)heit - wegen. ...sorry - in Arbeit Teile davon - etwa aus den 613 darin formulierten 'Ge-' und immer mit dem 'Du wirst nicht müssen' des 'LO' gebildeten Verboten betreffen seither zunächst nur Juden (bzw. Judentum). Durch deren (auch und nicht zuletzt durch die Orientierung an diesen Weisungen bedingtes) anders-Sein bzw. sich anders-Verhalten unter den Nationen wie als jüdische Gemeinden und sogar Individuen verstreut über (nahezu) die ganze bewohnbare Welt betrafen und betreffen aber selbst diese (annähernd) alle Menschen - wenigstens indireckt und als eine sich bietende (in der Regel zwar eher weniger reizvolle, dafür aber) ständige Alternative! Was anscheinend - insbesondere aber nicht nur für jene Herrschenden, die an einheitlichster Uniformität als (zumindest scheinbar) besonders wirksames Führungs- und Verwaltungsinstrument brennends interresiert sind - vielfach als Bedrohung bestehender Sicherheit und Ordnung, ja der eigenen Identität - kurz als die wohl schlimmste aller Horrorvisionen als (am Ende gar auch noch schöpferisches - pfui!) heraufziehendes 'Chaos' - angesehen werden (und zwar allzumeist) muss. Dabei besteht ja durchaus das schon ältere göttliche Vertragsangebot an alle fort: 'Du wirst Dich nicht vor wie auch immer gearteten Menschen fürchten, noch dich vor ihnen und vor Ereignissen ängstigen müssen, sofern Du Dich vor mir - vor Deinem G'tt - fürchtest.' Und diese (vielleicht besser nicht nur, gar seine ungeheure wie ungeheuerliche Anderheit verharmlosend?, als 'Ehrfurcht' zu bezeichnende) 'G'ttesfurcht' sorry - in Arbeit konkretisiert sich gerade in der Beachtung der 'Noachidischen Gebote' - oder noch komprimierter in der 'Goldenen Regel'.

 

 

Mit ihnen - den Mosche gegeben MITZWOT , bzw. mit der Einhaltung respektive Anwendung ihrer Prinzipien - korrelieren übrigens auch eine ganze Reihe von Phänomen, die nicht unbedingt in jeder Betrachtungsweise und auch nicht immer unmittelbar, auf sie zurückgeführt werden müssen, wie etwa das Prinzip der Volkssuveränität (Demokratie). Das bekanntlich gemeinhin und keineswegs zu unrecht, in griechischen Stadtstaaten der Antike verortet wird (aber deswegen weder deren exclusive Erfindung gewesen sein muss, noch der wirklich gleichrangigen G'ttesdienstbeteiligung aller Gläubigen ['allgemeines Priestertum'], gleich gar angesichts der Unmenschlichkeiten jener Gesellschaft[en], sowie noch nicht einmal von den bzw. durch die 'alten Hellenen' zu uns kam - erst recht nicht direkt). sorry - in Arbeit

 

sorry - in Arbeit

 

Mosche wurden 613 Weisungen bekannt ... sorry - in Arbeit

 

... sorry - in Arbeit es scheint in hohem Masse (und Insonderheit zwischen den drei sogenannten monotheistischen Weltreligionen) strittig respektive unbekannt, wann aber auch fraglich ob, danach bzw. seither überhaupt noch weitere allgemein verbindliche - also über die vielfältigen individuellen Wegweisungen für 'jüdische' (i.w.S.) wie nicht-jüdische Einzelpersonen und/oder Gruppen in einzelnen Situationen hinaus - Weisungen (MItZWOT) hinzukamen bzw. kommen werden. sorry - in Arbeit Von jenem Juden Jeschua jedenfalls, der ausdrücklichst (anscheinend hebräisch formuliert aber nur ins Griechische übertragen, kanonisch tradiert; vgl. JSSR sorry - in Arbeit) den Anspruch erhob (bereits respektuve wieder) der MASCHIACH zu sein und auf den sich insbesondere das Christentum (wie und warum auch immer) beruft, heisst es jedenfalls er sei (wenigstens bisher) nicht gekommen, die Tora aufzuheben, sondern vielmehr sie - oder wenigstens das darin Vorhergesagte bzw. Versprochene - zu erfüllen (vgl. sorry - in Arbeit). Was durchaus als Widerspruch zu so manchem Übersetzungsfehler von 'Christus als der Erfüllung des Gesetzes' und der daraus abgeleiteten Theo-logien verstanden werden mag.

 

 

sorry - in Arbeit... Manche Anweisungen, etwas für das israelitische Königtum oder den Tempelbau etc. muss (jedenfalls soweit sie als göttliche Weisung gegeben wurden) zwar nicht schon Mosche erhalten haben - dies ist damit aber auch nicht ausgeschlossen. Eben so wenig wie sich die Frage abschliessend klären lässt, was mit anderen, im Tanach (sowohl vorher als auch nachher) erwähnten (inzwischen und/oder bisher) verlorenen Büchern geschah. ...sorry - in Arbeit

 

Wesentlich deutlicher aber bleibt, dass die vorhandenen nach wie vor der Anwendung und dazu der sich eben tatsächlich wandelnden (was, meines Wissens, nur unter vereinzelten Christen und wenigen Muslimen manchmal mit Ansätzen einer gewissen Ernsthaftigkeit zu bestreiten versucht wird) Auslegung bedürfen. - Ist Elektrizität Feuer?

 

 

Die (auch im uns nur griechisch überlieferten Teil der Bibel) oft zitierte 'Goldene Regel', jene Regel (lat.: güldnes) D'ORo - des Lichts øåà OR (vgl. Gen. 1, 3), lässt sich wohl ihrem Sinn und Inhalt nach in etwa umschreiben mit: ®¯

«Du sollst G'tt, Deinen Herrn, (ehr)fürchtend lieben, mit der ganzen Kraft Deines Wesenes, Herzens und Verstandes und alle Menschen - sogar einschliesslich Deines Nächsten - lieben wie/als Dich selbst.»

Oder sich eben einfach - nach der alten Väter bester Sitte - erzählen lassen:


«Es kam einmal ein Heide zu Schammai und sagte zu ihm: «Bekehre mich zum Judentum unter der Bedingung, daß du mich die ganze Torah lehrst, während ich auf einem Fuß stehe.»

Mit einem Zollstock in der Hand warf Schammai ihn sofort hinaus.

Der Heide ging dann zu Hillel und wiederholte seinen Wunsch: «Bekehre mich zum Judentum unter der Bedingung, daß du mich die ganze Torah lehrst, während ich auf einem Fuß stehe.»

Hillel nahm ihn ins Judentum auf und belehrte ihn wie folgt: «Was dir verhaßt ist, tue auch deinem Nächsten nicht an. Das ist die ganze Torah. Alles weitere ist Kommentar dazu. Geh hin und lern ihn!»

Nach b. Schabbath 31a

 Es lehrten unsere Meister. Rabbinische Geschichten. Freiburg i.B. 1979.


«Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.» Leviticus 19,18

Rabbi Akiba sagte: «Dieses ist das große Prinzip der Torah.»

Aber Ben Asaj sagte: «Es gibt noch ein größeres Prinzip. Es ist der Vers (Genesis 5, 1): ,Dies ist das Buch von des Menschen Geschlecht. Als Gott den Menschen schuf, machte Er ihn im Ebenbilde Gottes.' Hier geht es nämlich nicht nur um den Nächsten, sondern um alle Menschen.»

Nach Siphra, Qedoschim, II, Pereq 4, 12, ed. Weiss, p. 89b

 Es lehrten unsere Meister. Rabbinische Geschichten. Freiburg i.B. 1979.


Rabbi Simlai erklärte:

Sechshundertunddreizehn Gebote wurden durch Moses offenbart.

Dann kam David und fand ihre Grundlage in elf Geboten, wie es im 15. Psalm heißt:

Ein Psalm Davids.

Herr, wer wird wohnen in Deinem Zelt?

Wer wird bleiben auf deinem heiligen Berg?

1. Wer ohne Tadel einhergeht und

2. recht tut und

3. redet die Wahrheit von Herzen;

4. wer mit seiner Zunge nicht verleumdet

5. und seinem Nächsten kein Arges tut und

6. seinen Nächsten nicht schmäht;

7. wer die Gottlosen für nichts achtet, jedoch

8. die Gottesfürchtigen ehrt;

9. wer sich selbst zum Schaden schwört und es hält;

10. wer sein Geld nicht auf Wucher gibt und

11. nimmt nicht Geschenke wider den Unschuldigen:

Wer das tut, wankt ewig nicht.


Dann kam Jesaja und fand die Grundlage in sechs Geboten, wie es in Jesaja 33,15-16 heißt:

1. Wer in Gerechtigkeit wandelt und

2. redet, was recht ist,

3. wer Gewinn durch Bedrückung verschmäht,

4. wer seine Hände lahmschüttelt, daß sie nicht nach Bestechung greifen,

5. wer seine Ohren zustopft, daß er nicht Blutschulden höre, und

6. sein Auge zudrückt, daß er das Böse nicht schaue

der wird in der Höhe wohnen.


Dann kam Micha und fand die Grundlage in drei Geboten, wie es bei Micha 6, 8 geschrieben steht:

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist

und was der Herr von dir fordert, nur

1. auf Recht halten,

2. Liebe üben, und

3. demütig wandeln vor deinem Gott.


Wiederum kam Jesaja und fand die Grundlage in zwei Geboten, wie es bei Jesaja 56, 1 heißt:

So spricht der Herr:

1. Bewahret das Recht und

2. übet Gerechtigkeit.


Dann kam Amos und fand die Grundlage in einem einzigen Gebot, wie es bei Amos 5, 4 heißt:

So spricht der Herr zum Hause Israel:

Suchet Mich, so werdet ihr leben!


Raw Nachman bar Jizchak protestierte dagegen: «Man könnte ja den Vers in Amos 5,4 so verstehen, als ob Gott durch die Beobachtung der ganzen Torah zu suchen sei! Nein, der Prophet, der die Grundlage aller Gebote in einem einzigen Gebot fand, war Habakuk, der (2, 4) sagte: ,Der Fromme lebt durch sein Vertrauen.'»

Nach b. Makkoth 23b, 24a

 Es lehrten unsere Meister. Rabbinische Geschichten. Freiburg i.B. 1979.


Bar Kappara erklärte:

Welches ist der kurze Text, von dem alle Hauptbestandteile der Torah abhängen?

Es ist Sprüche Salomos 3,6:

«Auf all deinen Wegen erkenn Ihn an,

und Er wird deine Pfade ebnen.»

Nach b. Berakhoth 63a

 Es lehrten unsere Meister. Rabbinische Geschichten. Freiburg i.B. 1979.


Rabbi Akiba hatte Hadrians Verbot des Torahlehrens nicht befolgt und wurde zum Märtyrertod verurteilt. Als er in der Anwesenheit des bösen Tinneius Rufus gefoltert wurde, kam die Stunde, das ,Höre Israel' (Deuteronomium 6, 4-9) zu sprechen. Er sprach es und lächelte.

Der römische Beamte schrie ihn an: «Alter Mann! Wie kannst du bei deinen Schmerzen lächeln? Du bist entweder ein Zauberer, oder du spottest deiner Leiden.»

Akiba antwortete: «Ich bin kein Zauberer, und ich spotte meiner Leiden nicht. Aber mein Leben lang habe ich die Worte gesprochen: ,Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deinem ganzen Vermögen', und ich war traurig, wenn ich daran dachte, wie ich denn Gott mit meiner ganzen Seele lieben könne. Ich habe Gott mit meinem ganzen Herzen und mit meinem ganzen Vermögen geliebt. Doch war mir nicht klar, wie ich Ihn auch mit meiner ganzen Seele lieben könne. Jetzt, wo ich meine Seele aufgebe und die Stunde des ,Höre Israel' gekommen ist und wo ich bei meinem Entschluß bleibe - soll ich da nicht lächeln?»

Als er so sprach, verließ ihn seine Seele.

Nach p. Berakhoth IX, 7, ed. Krotoschin, p. 14b»


Soweit Rabbi Jakob J. Petuchowski (1979, S. 109-114).

 Es lehrten unsere Meister. Rabbinische Geschichten. Freiburg i.B. 1979.


sorry - in Arbeit



Von keinem 'MITZWOT' (respektive dieser Abmachungen - im weitesten wie engsten Sinne) wäre mir glaubwürdig bekannt geworden, dass G'TT und/oder der (sei er nun schon gekommen, komme er est noch oder wieder) Abgesandter es bzw. sie, d.h. Richtiger gesagt, ihren Wortlaut (seither) geändert hätte. Dies steht ausdrücklich im erklärten Widerspruch mindestens zu christlichen Substitutions-Theorien (die Ecclesia habe die Synagoge ersetzt) wie zu so manchen islamischen Absolutheitsansprüchen. Wobei aber weder ausgeschlossen werden soll, dass manches davon - etwa gewisse Anweisungen, für deren Ausführung es eines Tempels bedarf oder (quasi umgekehrt) die Erweiterung der Nahrungspalette auf (jedenfalls manche) geute sogenannte 'tierische Produkte' (vgl. v.a. Gen. 8; Apg. 15) oder gar bestimmte Wicheneinteilungsproblematika - in einem oder mehreren der Sinne des Begriffs (zeitweise und/oder dauerhaft) 'aufgehoben' sein könnten; noch darf (oder soll) behauptet werden, dass (eher) bereits (denn degenerativ 'noch') der exakte 'Wortlaut' dieser Weisungen (immerhin dafür ruhig einmal unterstellt wir verfügten [paradoxerweise] unbestritten darüber) hinreiche, solchrm Wegzeiche Wegzeichen einzuhalten. Selbst göttliche An-Weisungen, wenden sich - auch bei diesem Prinzip gibt es wohl die notwendigen Ausnahmen: der göttlichen Schöpfungsakte (vgl. insbesondere Bereschit) - eben nicht von selbst an, sondern bedürfen (kaum anders als menschliche Rechtsvorschriften, worauf diese, etwas dezidiert anderes seiendes, auch immer gegründet sein mögen) der interpretierenden Auslegung - und zwar durch Menschen (erfolgen jedenfalls nie ohne deren Beteiligung) - für jeden Einzelfall - und zwar duchaus in dessen zeitlichem/historischem Zusammenhang (also Wandel).

 

sorry - in Arbeit


Bedarf es angesichts all dessen überhaupt noch der Erwähnung, dass auch die Übersetzung von Tora respektive die Wiedergabe ausgerechnet durch den griechischen Begriff des NOMOS und deren (sei es auch teils nur widerwillige) Akzeptanz, durch Juden, - bereits in bzw. spätestens seit der 'Septuaginta' (also vor dem selbst zwischen Judentum und messianischen Yeschua-Juden umstrittenen Kairos-Ereignis[en]) - nichtnur ewenig glückliche Folgen nach sich zog bzw. mit sich brachte und seither die Herrschaft des und der über den und die Menschen zu stützen hilft? - Nein, die Frage ist keineswegs rethorisch, sondern vielmehr bitter ernst gemeint.

 

 

Ja, die Tora bzw. zumindest ihre bekanntlich unvermeidliche (wenn auch so nicht einzig mögliche - dafür aber wenigstens höchst vielfältige) Auslegung (wohl auch schon vor deren schriftlichen Dokumentation) im Talmud (bzw. seinen Traktaten) weisst in der Tat einen (im Übrigen kaum explizit abzugrenzenden) 'Halakhah' - d.h. der 'Weg', auf dem man zu gehen hat (und der Begriff steht in kaum zu übersehender sei es nun Konkurrenz und/oder Komplementarität - d.h. 'Ergänzung' - bzw. Spannung zum uns [jedenfalls bisher] nur griechisch überlieferten 'Ich bin der Weg' etwa aus den Synoptikern sorry - in Arbeit) - genannten Teil auf, der das 'biblische' 'Religionsgesetz' (also die Rechtsquelle jener höchsten Stufe der Justizkunst, die selbst [und bis heute; vgl. etwa auch das insbesondere römisch-katholische Kirchenrecht] über Wunder Recht zu sprechen vermag), in dessen rabbinischer Interpretation. Enthält. «Um diese Interpretation wurde oft gestritten, und man versuchte immer, gewöhnlich durch Mehrheitsbeschluß, zu einer allgemein verbindlichen Entscheidung zu kommen.» (J.J. Petuchowski, 1979, S. 11f.) Allerdings weder ein für alle Mal noch (teils mit Ausnahme der Kalederberechnung) für alle jüdischen Gemeinden gleich. Und jedenfalls nicht durch Anordnung irgendwelcher (mehr oder weniger selbsternannten Welt-)'Oberhirten'. Insofern ist die Übersetzung NOMOS (Gesetz) nicht (völlig) falsch und vielleicht sogar (immerhin insoweit) angemessen. sorry - in Arbeit

 

Aber nein ìà, all das viele Schrift- und Gedankengut (der Tora - 'Lehre'), «was nicht im strengen Sinne eher zum 'Weg' denn zum 'Gesetz' gehörte, nannte man [jüdischerseits; O.G.J.] Haggadah (auf hebräisch) oder Aggada (auf aramäisch). Dieses Wort heißt soviel wie 'Erzählung'. Es bedeutet aber noch weit mehr, besonders wenn man sich seines Ursprungs bewußt ist. Das Wort Aggada stammt aus einem terminus technicus der rabbinischen Bibelexegese, maggid hakkathubh = 'Der Schriftvers bedeutet, besagt, sagt aus'. Und dahinter liegt dann die ursprüngliche biblische Bedeutung des Verbums nagad in der Hiph'il Stammform, wie etwa in Exodus 13,8, wehiggadta lebhinekha, 'Du sollst deinem Sohne an jenem Tage erzählen' - was sich dort auf die heilsgeschichtliche Tatsache des Auszugs aus Ägypten bezieht. Auch die messianische 'Verkündigung', wie etwa in Jesaja 42,9 ('Siehe, was Ich zuvor habe verkündigt, ist gekommen; so verkündige Ich- maggid - auch Neues'), hat mit unserem Wort zu tun. So ist Aggada die kerygmatische 'Erzählung', die aus dem biblischen Text herausgeschält wird, wie auch das anwachsende religiöse Gedankengut, das in den biblischen Text hineingelesen wird oder sich auch nur teilweise an ihn anlehnt. Auch die obiter dicta der rabbinischen Weisen und ihre Lebensbeschreibungen sind Aggada, ohne daß sie unbedingt hermeneutisch mit biblischen Texten in Verbindung gebracht werden..

 mehr zur unvollständigkeit der derzeitige mit dem Ot HE errichteten Welt

'Willst du', so heißt es einmal in der rabbinischen Literatur, 'Ihn erkennen, durch Dessen Wort die Welt geschaffen wurde? Dann lerne die Aggada! Denn durch sie erkennst du den Heiligen, gelobt sei Er, und kannst dich Seinen Wegen anschließen.' (Sifté zum Deuteronomium, Pisqa 49, ed. Finkelstein, S.115.)

Hatte man versucht, auf dem Gebiete der Halakkah, durch Abstimmungen oder autoritäre Erlässe, eine gewisse Gleichförmigkeit in das jüdische Leben zu bringen, so blieb, bis auf nur wenige Ausnahmen, das Gebiet der Aggada ganz frei. Ja, man schätzte sogar das üppige Nebeneinander der verschiedensten und sich gegenseitig widersprechenden Aussagen auf diesem Gebiet - ohne viele Versuche zu machen, sie miteinander zu harmonisieren. Die ganze und völlige Wahrheit war Gott überlassen. Der Mensch, selbst der Schriftgelehrte oder der Weise, war eben nur Mensch und konnte daher auch nur Bruchstücke der Wahrheit besitzen.

Zu diesem Gebiet der Aggada gehört aber nun das, was man außerhalb der rabbinischen Akademien als 'Theologie' zu bezeichnen pflegte [falls nicht eher sogar noch immer pflegt - obwohl das Hebräische inzwischen (wohl seit noch vor dem Jahr 1000 der konventionellen christlichen Zeitrechnung) einen Begriff für, das Fremdwort, äéâåìåàéú 'Te'ologia' kennt; O.G.J.]. Die alten Rabbiner also theologisierten 'aggadisch', d.h. erzählend und verkündend - wie es ja, im Grunde genommen, schon die Bibel getan hatte.» (J.J. Petuchowski, 1979, S. 12f.) Die darin der erwähnten Eigenart G'ttes folgt (aber eben ohne mit Ihm identisch - und also anbetungsbedürtig - zu sein, sie bleibt vielmehr nicht anders als persönliche [individuelle und kollektive] 'Offenbarungserlebnisse' [mit dazu getrost unterstellbarer Authentiziät], zwar durchaus heilig [d.h. Abgesondert - und vielleicht sogar geheiligt] aber interpretations-, anwendungs- und auslegungsbedürftig - die hermeneutische Frage ist eine Barriere unserer [ä HE-]Wirklichkeit - mit ihren Lücken und Unvollkommenheiten, die neue «chances» eröffnen).

 

 

sorry - in Arbeit

Summenzeichen - griechisches Sigma

Das einzige - sofern es überhaupt eines ist - Dogma des heutigen (bzw. des rabbinischen) Judentums besteht in der (auch axiomatisch gesetzten) Annahme, dass G'tt existiert (und abendlämdisch sprach-genaau gennommen nicht nur irgendwie 'ist'). Schon ob, bzw. inwiefern, der/die/das Allmächtige /Absolute - gelobt sei Er - gerecht ist, wird legitimerweise hinterfragt und damit zu einer Aufgabe zu deren Vervollkommenung (jedenfalls und gerade auf Erden) Beiträge von Menschen - insbesondere in sach- und zeitgerechter Anwendung der MIZZWOT - möglich bis erforderlich sind.

 

 


 

 

 

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