Oben
am/vom höchsten Campanile thront wenigstens zweifach die – westöstlich orientierte – Landespersonifikation und Gerichtsherrin Venetia auch über Palazzo und Kuppel(n)bau. |
Selten, bis nie,
tagte Veexia( al)s
– ohnehin eher erstaunlich genau
hinsehende – Justiz ‚unter freiem Himmel‘, rasch und ‚in aller Öffentlichkeit‘; wo auch die Serenis(s)ima ihre Gesetze und Beschlüsse verkünden, sowie – zudem wenige und schließlich abgeschaffte – Hinrichtungen vollziehen,
ließ. Some images by a courtesy of Getty and Wikipedia. |
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Auch sah sich Venedigs Rechtsfindung die Person/en, ihr Verhalten und schließlich sogar (in diesem, inzwischen ungewöhnlichen, begrifflichen Sinne ‚inquisitorisch‘) dessen (sachverständigen Zeugen zugängliche) Spuren, sehr sorgfältig differenziert an. Dabei wurde von vornehmeren und einflussreicheren Leuten deutlich ungleich mehr verlangt, und gar Amtsträger wurden besonders sorgfältig überwacht und kontrolliert. |
Europaweit
hoch angesehen und bewundert, bis kopiert, wurde immerhin der morus Veneoto (m.v.), seine besondere Art und Weise, respektive zumindest der
Wortlaut von, Venedigs Gesetzgebung. |
Zunächst, und wohl am
Deutlichsten, begann dies bereits mit
der Bestellung zweiter beisitzender Räte
und Korrigierer des Dogen, als
judices/Rechtsberater, bei seiner Urteilsfindung. Der selbst – nicht etwa ‚über‘, sondern (ebenfalls doch in
strengeren Verfahren und Vorgaben, als alle anderen) ‚unter‘, dem
anzuwendenden dem, europaweit so
hochangesehen, venezianischen
‚Gesetz‘ stehend – stimmberechtigter Juryvorsitzender aller
Rechtsgremien der Serenisima – eben kein Einzelrichter – war; bis auf den
Staatssicherheitsrat der ‚Zehn/dice X‘, falls dieser über die Person des Dogen oder Familienangehörige von ihm,
verhandelte, bis urteilte. |
[Abb. Städte/Kolonien Venezia unterworfen/huldigend] Geradezu paradoxerweise – denn zeitgenössisch stellen sich viele, bevorzugt unter ihren Schutz / die venexianische Friedensordnung, schrieben bei ihren Gesetzen ab, oder ‚liehen‘ sich venezianisches Fachpersonal für hoheitliche Funktionen – hatte und hat die erhabene Justiz der Sereneis(s)ima, durchaus beabsichtigt, einen sehr amivalent grausamen, bis undurchschaubaren und totalitären, bis allerdings unzutreffenderweise einen willkürlichen, Ruf (und gleich gar Nachruf). [Abb. Pax venetia ein zentrales Deckengemälde im Grossen Ratssaal]
Mit und in voller Absicht, denn auch das Justizwesen der venezianischen Adels- äh Seerepublik hatte bereits die soziologische Aufgabe, anscheinend aller Rechtsordnungen (in wessen Namen auch immer): Eine, schon rituell, derart beeindruckende und\aber durchsetzbar erscheinende (bis auch exeplifizierte) Drohkulisse aufzubauen, dass hinreichend viele, bis alle, Individuen und kollektiven Figurationen der Bevölkerung, die Rechtsentscheidungen (mit den Verfahrensweisen) – gerade unabhängig von, bis sogar entgegen, eigenem Gerechtigkeitsempfinden, Notwendigkeits- und sonstigen Richtigkeitsüberzeugtheiten, akzeptieren, bis sogar – weiteres (geordnetes, gesellschaftliches) Zusammenleben (trotz der Vorkommnisse / Urteile / Vollzüge und Defizitte) ermöglichend – ‚respektieren‘.
Manchen Leuten war, oder ist, durchaus bekannt, dass der teils – bereits menschenunwürdig genug – totalitäre, auch auf Denunziationen und Bespitzelungen (seitens/durch die Anklagebehörden) gründende, Überwachungsapparat, hauptsächlich auf, und gegen Bedrohungen des Gemeinwesens durch, die privilegierten Führungseliten Venedigs ausgerichtet war; die so manche Einschränkungen ihres, andererseits/ansonsten gar luxuriösen, Daseins nicht immer nur genossen. Jene große Mehrheit, die so – und dies wohl kaum ganz anlasslos – vor der Willkür ihrer Herrschenden zu schützen versucht / versprochen wurde, stand (damals?) allerdings, hinsichtlich der Verhinderung(sabsichten / – erwartungen) von ‚klassischen‘, gar interkulturell durchaus konsensfähigen, (viererlei Bereichen) ‚kapitalen (bis dazu erklärbarer) Verbrechen‘ (Mord/Totschlag und Köperverletzungen: Besitz- und Eigentumsdelikte; Leumundsdelikte; sowie die flexible Maximalkategorie ‚gotteslästerlicher‘, ‚widernatürlicher‘, ‚magischer‘, ‚verführerischer‘, ‚umweltschädlicher‘, ‚terroristischer‘ pp. also eben ‚das Gemeinwesen, bis/mit dessen Überzeugungen, gefährdender‘ Handlungen, bis gar bereits/gerade Empfingungs- oder Denkabweichungen) unter Verdachts-, bis Überwachungsvorbehalten. – Dazu kommt der erhebliche, politische Begründungs- und Rechtfertigungsbedarf jener Missionare, äh ‚aufgeklärten. bis revolutionärer‘ Eroberer Venedigs, für dessen Unterwerfung und Auflösung (als eigenständigem Staat), trotz/wegen seines Ansehens und Einflusses (zumal bei und unter dessen zu übernehmender, nicht gerade leicht [fremd] zu beherrschender/überzeugender, gar Richtigkeitsalternativen, jedenfalls Debatten gewohnter, Bevölkerung – und ihrer, prompt entsprechend ‚umzubenennender‘, lokalen Funktionselite/n).
Und jene Menschen die, oder deren (warum auch immer wie gesonnen) ‚Nahestehende‘ (gleich gar – zumal ihres eigenen Erachtens – zu [Un[recht und/oder unangemessen), mit negativen Sanktionen belegt/bestraft/geschädigt wurden, neigen ja nicht notwendigerweise immer (alle) dazu, dies (gar Zwangskräfte – nur und ausschließlich) weise zu nutzen, oder (‚staatstragend‘) zu deuten. Bei manchen, bis der großen Mehrheit der, Menschen (zumal jenen, lägst nicht nur dummen, die (entgegen so mancher – durchaus vernünftig begründeter / vorsorglicher – Erwartungen) ohnehin nicht beabsichtigen ‚straffällig‘/erwischt zu werden), funktioniert Abschreckung, respektive einsichtiger Vernunft(en) Logika / verhaltensfaktische Überzeugtheitentreue, durchaus. – Aber/Jedenfalls waren, bis sind, öffentliche Hinrichtungsveranstaltungen von, äh für Taschendiebe/n, bisher ganz besonders ertragreich verlaufen.
So dass, was und womit, es zu den, gar zu
viele Leute überraschenden,
bis befremdenden, Konsequenzen [Abb. Klugheit überwindet Gewalt
Anticollegium, Palazzo Cominale] gehört: Dass das (im weiteren – etwa verfassungsmäßig, respektive lokalen Sitten/Semiotica gemäß,
konstituierten/formulierten
– Sinne, ‚auch‘ [zumal
‚hinterher‘, beispielsweise nach dem
– so ja eben nie im überlieferten
Gesetzestext / seinen Rechtsgrundlagen
stehenden – Urteilsspruch/Prüfungs- bis Ernennungsakt] anstatt ‚nur‘,
‚notwendigerweise‘ oder etwa ‚vollständig/ausschließlich‘, schriftlich dokumentierte)
‚Bündnisfreiheiten- und Vertragsrecht‘ dem/allem anderen, namentlich dem
‚Strafrecht‘ vorgeht / übergeordnet, und gerade(zu) auch
‚gesellschaftsvertraglicher‘ Teil der Beziehungsrelationen des und der
Einzelnen zum und mit dem/den Gemeinwesen sein/werden kann, bis soll. – Zumal
ausgerechnet G-tt … Sie wissen wohl schon?
Auch persönlich blendend hell bemerkbar
reskandalisierte / enthüllte Sharon
Yvonne Stone in, bis unter, dem kurzen, weißen Kleid, vom/beim Verhör des
Erotikfilmthrillers Basic
Instinct 1992 |
Denn
ausgerechnet die, ja so überwachungsfreudig beleumundete, Serinis(s)ima
Venezsia bestand – im peinlichen Unterschied
zu so manchen (basalen Instinkten des/der Menschen), bis gar gegenwärtigen …
(Allwissenheits- bis Offenheitsansprüchen) – gerade nicht darauf, die
Angeklagte ihren Richten, und spätestens damit eben gleich gar, oder
hauptsächlich, ihren Beschuldigern und
Anklägerinnen, völlig nackt entblößt vorzuführen – um sich nicht, und absolut
nichts, vor ihnen, vor der ‚Öffentlichkeit‘, zu verbergen zu haben, äh
nichts zurückhalten zu können. |
In ‚modernen‘ Gesellschaften, kann & darf fast alles überhaupt Sagbare, auch
öffentlich gesagt (Tabuisiertes benennend, gar
kritisch, entblößt) werden – solange erkenn-, bis
skandalisierbare, Zurückhaltung bei
optisch-nonverbalen Illustrationen geübt ... |
Sowohl emblematisch / ‚dekoriert‘ und konzeptionell, als lange auch funktional, stellt Venedigs ‚entscheidender‘ Palzzo Comunale, durchaus zusammen mit der goldenen, dogalen Basilika im/als/unter ‚denkerisch plural empfindbaren Nordflügelkuppeln‘ und dem ‚aussichtsreichen‘ Markusturm darüber, jedoch / dennoch, bis ‚deswegen‘, nicht so ganz ohne Erweiterungsbedürfnisse des Gefängnisetraktes – für / wegen / gegen manch abweichende/r Anderheiten – nach nebenan, eine anschauliche Form von Konsequenzen aus der (gar immerhin noachidischen) Aufforderung/Notwendigkeit dar/vor: Gerichtshöfe einzusetzen / des und der Menschen Willkür (begrifflich, bis ‚inhaltlich‘, zumal gegenüber dem ‚Kulturalismus‘, recht verstehbar) zu ‚zivilisieren‘. |
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Zu soziologischen Verborgenheiten gehören Abstufungen interaktional wahrgenommener Beziehungsrelationen |
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‚Endlich Fleisch von meinem Fleisch, und Gebein von meinem Gebein‘ übersetzbar die elementarste hebräische Nichtalleinheitsformel als Mensch, der Genesis, immerhin ansatzweise durchaus auch hinsichtlich des komplementär analogen zueinander und\aber gegeneinander Passens von Anderheiten. |
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von Duldungsfragen; |
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über Grussverhältnisse, Handelsbeziehungen und Tichgemeinschaft(sform)en; |
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bis zu Freundschaften und gar (zumindest familialen, bis gemeinwesentlichen) Akzeptanzen als, gar statusunschädliche, Ehegatten. |
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‚Das Gesetz Venedigs‘ wirkte, und war zeitgenössisch (bei, bis wegen, aller üblen Nachrede/n gegen die, und Schrecken vor der, Serenisima / diesem ‚Gemeinwesen‘) derart beeindruckend und hoch angesehen, dass manche Nachbarn Kopien davon konsultierten, respektive importierten. [Nürnbergs Botschafter empfangen vom Dogen eine venezianische Gesetzesabschrift]
Und zumindest Sir William galt Venedigs Rechtsordnung als derart rational durchschau- und beherrschbar, dass er sich erlaubte, eine reiche, und eben reich gebildete, Edeldame (‚Portia‘ – in welchem Familienverzeichnis, gar des Veneto, auch immer ‚gelistet‘), als ‚erfolgreiche(!)‘ – gleichwohl sittengemäß m(orus).V(eneto). eben, ‚nach dem Brauch Venedigs‘ üblich/erwartet, männlich (ge-äh) verkleideten / getarnten, doch dazu eben nicht etwa ‚amazonenbrustamputiert‘ oder sonst wie emanzipativ so ambivalent verdächtig ‚entweibten‘ (was jedenfalls Shakespeare ansonsten zuweilen, prompt attestiert, bis gar vorgeworfen, wird) – Rechtsgelehrten(! ‚Balthasar‘) auftreten zu lassen. Die(!) aber eben zudem fürsorgliche Testanweisungen ihres verstorbenen Vaters für ihre Gattenwahl (jenes klugen Manne‘s Bassanio‘, dessen Freundes und Geldgebers ‚Antonios‘ Interessen sie als Juristin vertritt) zu berücksichtigen vermochte. [Abbs. Kästchenszenen] Wobei das berühmt berüchtigte Theaterstück ‚Der Kaufmann von Venedig‘ im Übrigen und übrigens, inzwischen auch andere (vgl. Miriam Pressler; 199), etwa weniger ‚judenfeindlich stereotypisierte‘ Inhaltsdarstellungen, bis immerhin ökonomisch rationalere (vgl. Nikolaus Piper) Deutungen, gefunden hat, als weiter so manch verbreitete ‚Inhaltsangabe‘ (‚versehentlich‘, bis ‚scheinneutral‘) verwendet.
[Knicksendes Reiterinnenpaar in Hosen zu Paris und\aber Williams Schwestern in Tennisröcken London/Wimbledon – Vielleicht eine Illustration, bis gar Handhabungs- oder Überwindungshilfe, emanzipatorischer Spannungsfelder des Extremismus (vgl. immerhin Modesta Fonte war, Venedig 1600): (un)gleich(manchen)der Gleichstellung der dazu (weitgehend/hinreichend) Selben versus als strukturell ebenbürtig (gar heirats)bündnisfähig anerkannter Chancen (ziemlich, bis sehr) Verschiedener (Menschen, bis Individuen). – Abbs. Frau/Mann Kleidung und sex-Dreieckbetonung Baumeister]
Ganz besonders qualvolle Grausamkeit, dass und wo das ‚Recht der Serenisima Venzsia‘ nicht V gilt? |
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Viel bemühte / gefürchtete Relativität (mithin Bezogenheit/en, anstatt allumfassend singulärer Absolutheit des Ganzen / Einzigen יחיד), gar Grenzen, des Rechts folgern manche aus dessen zeitlicher, und/oder räumlichen, Ungültigkeit/en – respektive sogar gleichzeitig regional widersprüchlich gültiger Gerechtigkeit/en (Mehrzahlen und Konflikten). |
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Noch tiefer und weiter als die, immerhin konflikthaft bekannten Unterschiede zwischen ‚Recht‘ und ‚Gerechtigkeit‘ (bereits ihrerseits zu häufig verwechselten, bis zu vermischen oder gleichzusetzen / abzuschaffen, äh aufzulösen, versucht, bis versprochen/behauptet) reichen die verwechselnden, und vertauschenden, Gleichsetzungsversuch(ung)e(n) von ‚(eben – oh Schreck – begrenztem) Recht / (endlicher, anstatt unendlicher) Gerechtigkeit‘ einerseits mit (totalen – gar immerhin anstatt ‚totalitär [ über Allem stehend]en‘ – Eigenschaften) der ‚juristischen Modalität‘ aller Dinge und Ereignisse überhaupt. weitererseits. Vielleicht am deutlichsten beim omnipräsenten Gemurmel gegen das Horror- respektive Wunschszenario (zumal vollzugs[defizit]faktisch) ‚rechtsfreier (und/oder einen/anderen ‚ordnungsplural‘, bis ‚gottlos/falsch‘, vorkommen s/wollender) Räume‘. Überlagernd dominiert, von der hierarchisch singulär vergottenden (zumal stattlichen, bundesstaatlichen und staatenbundlichen, bis suprastattlichen) Souveränitätsvorstellung, als hoheitlich( allwissend)em Gewaltanwendungsmonopol, äh Rechtsdurchsetzungsverpflichtung / Sicherheitsgarantien und (Daseinsvorsorge- bis) Schutzversprechen im (mehr oder minder bemerkten/wechselseitigen, bis erzwungenen) Tausch für/gegen – zumindest ansonsten – vorbehalt- und bedingungslose, elementare (weit über das Bemühen, ‚sich [immerhin] an die geltenden Gesetze zu halten‘, hinausgehende) Tributleistungen für das, und ans, Gemeinwesen.
Die kaum ernsthaft / nicht intersubjektiv konsensfähig bestreitbare(n) Randhaftigkeit(en) auch des Rechts darstellend, repräsentiert der (hier ovale) ‚Kreis‘ was rechtens, etwa auch halachisch verbindlich, nicht allein umgeben, sondern auch durchdrungen, beispielsweise von dem was erzählt wird (oder geschieht). [Abb.]
Lamed: Beim/Vom ‚nächsten‘/anderen Einsatz einer (bis der selben / Ihrer – kognitiven) ‚Servierglocke‘ kann (auch Angehörige indogener ‚Kulturen‘, bis diese insgesamt, lernen dazu oder um) & darf (gar ohne sich, oder der Sache, [noch nicht einmal durch Umsinnen / Absichtsänderung] untreu sein/werden zu müssen, finden Erfahrungen / Erkenntnisse statt) ja sogar ein anderer ‚Kreis‘-Horizont – des Rechts / als Recht(ens) – abgedeckt / bedacht werden. Wozu eben weder die Gesetzgebung (der Wortlaut verbindlicher Texte), noch die Rechtsprechung (deren auslegende Anwendung und/oder die Verfahrensweisen dabei und dazu), noch der Ort (ihrer Zuständigkeit) oder die Zeit (ihrer Gültigkeiten – und gleich gar nicht die juristische Modalität überhaupt/insgesamt), als geändert zu unterstellen / voraus zu setzen wäre/n; – umso beeindruckender / wichtiger mögliche (bis geradezu notwendige, anstatt immer oder nur gegebene) Überlappungsbereiche, zumal mit, und Unterschiede in, den (beispielsweise aktuellen Rechts-)Auffassungen der, gleich gar beteiligten, Menschen. Selbst in dem, tendenziell wohl eher/zunehmend unwahrscheinlichen Falle, des vollständigen Überblicks übers (hier, oder ‚alte venezianische‘) Recht, etwa die הלכה Halacha, ist/wird zeitgleich nur ein – vielleicht immerhin relevanter – Teil davon – allenfalls (aspektisch) ‚eines nach dem anderen‘ – thematisierbar.
‚Ich glaube Ihnen / mag, bis liebe, Sie‘ lautet / (ver)birgt die Grundstruktur qualifizierter /‘emuna/ אמונה bis /‘ahawa/ אהבה Relation/en, ‚nicht notwendigerweise (und gleich gar nicht ‚all‘) das was Sie sagen (bis [gegenwärtig] tun & lassen, [deswegen unkritisch und distanzlos] für ‚vollkommen richtig‘, oder ‚fehlerfrei gut‘, halten[ dürfen]d)‘. |
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‚Ich misstraue Ihnen / halte Sie für böse‘, würde durchaus ermöglichen (‚inhaltsbezogen‘) zu (be)urteilen, was an und von Ihrem (nicht etwa allein ‚semiotischen Sprach‘-)Verhalten (alles) korrekt, bis akzeptabel, war respektive strafbar und/oder zu ändern ist. |
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Außer den Beziehungsrelationen zwischen individuellen Menschen (respektive deren Gruppierungen, bis Gruppen) sind/werden auch die Verhältnisse zwischen den jeweiligen Menschen und ‚ihrem‘/dem Gemeinwesen (zumindest überindividuellen Subjekten, hier namentlich von/in Venexia, respektive deren Sestieri, zugehörenden Familien konkretisierten, und durch allerlei heilige Embleme, hauptsächlich San Marcos, symbolisiert) sind und werden so erheblich von Loyalitätsfragen und Leidenschaften beeinflusst; dass zwar deren Unausweichlichkeit, bis geradezu ‚Vergottung‘, nahe liegen mag – doch gerade nicht notwendigerweise jenem ‚Jüngsten Gericht‘ bzw. ‚Gottesreich‘ der kommenden (Welt-)Wirklichkeiten /‘olamim haba/ עולמים הבא des ‚Futurum exactum‘ entspricht, mit dem die Hoheiten zu drohen pflegen. Und das sie zu beanspruchen / vorweg zu nehmen versuchen (gleich gar da Autoritäten G’ttes Gericht zu [be]fürchten haben). |
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Frühzeitig hat
das bereits geradezu amphibische (auf den ost-westlichen Heiligen Theodosis
vertrauende/hoffende) Gemeinwesen
Venedig mehr als nur jene eine griechische, byzantinische ‚kultirelle‘
Identität fokusiert; und\aber die Serenisima konzentrierte ihre gar
beflügelte Selbigkeit auch mit beweglicher Orientierung an/auf ihren anderen
Säulenheiligen Markus nicht etwa vollständig, oder gar exklusiv auf
lateinische, abendländische resoektive levantinische Denkweisen. – Ups: Wo/Wie sich die Identitäten mehren, teilen sich
die Leidenschaften. Zwischen allen Stühlen, gar auf /von dem Sessel,
diplomatisch, bis weise, richtend. Weniger ‚zwei/mehrere Herren (be)dienend‘
als vielmehr aller (zumal
‚berechtigter‘, bis ‚vereinbahrer‘)
Interessen, wenigstens aber Beteiligten, gegenüber respekt-distanziert loyal.
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Des Weiteren mag bis
wird die Vollemdung der
Serenisima auch darin bestehen, dass/wie ihre Rechtsordung(en), ja sogar Erfahrungen (zumal damit), ‚dreifach-verschachtelt‘ aufgehoben (sowohl ungültig, als auch, gar auf höhere Weisen, berücksichtigend anstatt
unwandelbar bewahrt): Zwar, (spätestens und seit
1797 recht radikal und vollständig)
ungültig, doch nicht allein / immerhin in und
von Archiven, respektive Erinnerungen, bis forschend, aufbewahrt, sondern
… |
Kommentare und Anregungen sind willkommen unter: webmaster@jahreiss.eu |
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